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Interessenvereinigung zur Aufklärung und Vernetzung 

gegen organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt

Interessenvereinigung zur Aufklärung und Vernetzung 

gegen organisierte sexualisierte und ritualisierte Gewalt

So erleben Betroffene den Verein CARA

Aktualisiert: 10. Apr.


Ehemann mit DIS: 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich durfte 1965 in einem wunderschönen Bergtal der Schweiz auf die Welt kommen, wuchs in Pflegefamilien und auch in einem Heim für Schwererziehbare auf. Vieles von meiner Kindheit weiss ich nicht mehr. Geblieben sind mir gewisse Träume – Puzzleteile – schwache Erinnerungen. 


Aber ich möchte euch von meinen schönsten Erlebnissen erzählen. Ich glaubte schon als kleiner Junge an Gott, trotz der strengen römisch-katholischen Erziehung. Oft habe ich Schutz gefunden in einer der Kirchen, in der Nacht. Damals standen die Kirchentüren noch offen - auch in der Nacht. Ich durfte vor allem mit Tieren und der wunderschönen Natur gross werden. Heute weiss ich: mein Jesus hat mir das geschenkt. 


Familie kannte ich nicht. Alles Soziale, was ich gelernt habe, schenkte mir Gott durch seine grossartige Schöpfung. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich die Menschen jahrzehntelang fürchtete und hasste. Doch mein Papa im Himmel hat auch das verändert in mir drin. 

Ich durfte so viele übernatürliche Wunder erleben - nicht weil ich gut bin - nein, weil ER mich liebt - voller Gnade. Alle meine Wunder mit ihm, habe ich notiert in 3 Büchlein.


Irgendwann durfte ich dann, durch meine Frau, den Verein CARA kennenlernen. Ich weiss nicht welche Worte ich nehmen soll - aber ich fühle mich so wohl, geborgen, bedingungslos geliebt und vor allem frei. Es gibt tatsächlich gute Menschen, wow! 


Ich möchte euch von ganzem Herzen danken, liebe Leserinnen und Leser, denn ohne die Unterstützer und das engagierte CARA-Team

hätten wir das nie erleben dürfen. Wir können euch das leider nicht bezahlen - aber eines weiss ich: unser Gott wird euch reichlich Lohn dafür geben. Dankeeeee! 

Wir freuen uns schon auf den nächsten Oase-Treff von CARA. – Übrigens, es gibt auch jedes Mal super leckeren Kuchen, wie an einem Geburtstag :-)


Ehefrau: 

Wir lernten uns vor ca. 20 Jahren in einem Hauskreis kennen und lieben. Er hat mir gesagt, dass er eine schwierige Kindheit hatte. Doch mit welchen Auswirkungen er zu leben hat - und dadurch auch ich als Mit-Betroffene - merkte ich von Jahr zu Jahr intensiver. Die Auswirkungen seiner dissoziativen Identitätsstörung brachten mich – nebst meiner 100-prozentigen Berufstätigkeit – physisch und psychisch an meine Grenzen. Es kam zu einer 1½-jährigen Trennungszeit. In dieser Zeit wurde mir bewusst, dass wir Unterstützung brauchen von Personen, die Verständnis haben in diesem unsagbar schwierigen Thema von Organisierter Ritueller Gewalt (ORG) und wo wir uns beide wohl und mitgetragen fühlen, ohne uns erklären zu müssen.


Mein Mann und ich erleben durch CARA Freundschaften, «Seelsorge», Treffen von Betroffenen und Mitbetroffenen, … - wortwörtlich eine Oase für uns beide.                                                


Die Oase-Treffen sind für uns sehr wohltuend und bereichernd. Wir spüren sehr viel Herzblut vom Team und eine spezielle Atmosphäre, die durch Gebet und Liebe getragen wird. Als Mit-Betroffene kann ich loslassen – ich weiss und habe erfahren, dass andere «auffangen», egal was passiert. Inzwischen kommt mein Mann sehr gerne und fühlt sich «Puddel-wohl» und ist dadurch viel entspannter.


Ich erhielt durch Info-Veranstaltungen von CARA noch mehr Einblick ins Thema von ORG. Meine Schwester begleitete mich auch einmal und hat mitgeholfen, dass abgebrochene Brücken zwischen meinem Mann und meiner Familie wieder aufgebaut werden konnten. 

Auf meinen Wunsch hin - wurde im Gespräch mit der Leitung von CARA - die Idee eines Ehepartner-Treffs geboren: Ein Ort zum Reden und Hören von direkt Mitbetroffenen, Inputs zu Themen, die beschäftigen, ein Raum zum Reflektieren, wo wir als Mitbetroffene Heilung und Verhaltensänderung brauchen, Zeit zum Gebet. - Nicht zuletzt macht das feine Essen diese Treffen zu meiner Oase.


Deshalb auch von meiner Seite ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeitenden und finanziellen Unterstützer der notwendigen CARA-Arbeit.  


Die OASE ist ein CARA-Anlass für Betroffene von organisierter,

sexualisierter und ritueller Gewalt


  • Regelmässige halbtägige Treffen für Betroffene und ihre Begleitpersonen.

  • Für Menschen, die für den christlichen Glauben offen sind.

  • Die Teilnehmenden dürfen sich gerne selbst einbringen. 

  • Es steht jedem frei in Trigger-Situationen jederzeit den Raum zu verlassen.

  • Betroffenen werden liebevoll ermutigt, durch Wortbeiträge selbst etwas Positives zur Veranstaltung beizutragen. 

  • Die Teilnehmenden müsen sich nicht erklären.

  • Höhepunkt der Treffen ist jeweils der gemütliche Austausch bei Kaffee und Kuchen.

  • Der Anlass ist kostenlos, da viele der Betroffenen berentet sind.


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