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Interessenvereinigung zur Aufklärung und Vernetzung 

gegen organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt

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Falsche Erinnerungen und die Fragen einer Betroffenen

Aktualisiert: 9. Apr.

Wer hat mich wann, mit welcher Absicht wie getäuscht? Täter oder Therapeut? 

...und erst danach kommt die Frage, ob die Erinnerungen nun falsch sind oder nicht. Wer diese Ansicht seltsam findet, kennt sich vermutlich nicht allzu sehr mit der Dissoziativen Identitätsstörung aus, von der ich bzw. wir betroffen sind. 



In mir wachen ständig Anteile auf, deren Erinnerungen ganz massiv davon abhängen, welche Beobachteranteile meiner Person wach sind und ob diese überhaupt kooperativ sind oder vielleicht zu eingeschüchtert. Dazu sind Täter ja auch nicht dumm und versuchen oft so in Erinnerung zu bleiben, dass es ihrem Opfer selbst wie ein Traum oder eine Fantasie vorkommt. Von Drogen über Verkleidung, bis hin zu absurd anmutenden Situationen in denen der Missbrauch stattfindet, werden alle möglichen Tricks, wie surrealistisch anmutende Farbwahrnehmungen nach Blendung in bestimmten Spektren (z.B. Wärmelampe) angewendet, um das Innere des Opfers sowie das soziale Umfeld zu täuschen.


Doch für mich bleiben viel wichtigere Fragen für Gesellschaft, Justiz, Ermittler und Psychiatrie zu klären: 

Wann und wie ist es Tätern möglich, Menschen auf einem Niveau zu zerstören, für das sie übernatürliche Kräfte haben oder über unzählige Helfer verfügen müssten? Wann traumatisieren Täter, mittels falscher Erinnerungen, sadistisch über das ihnen sonst mögliche Maß hinaus? Wo lauern für unsere Schwächsten die Gefahren? Was kann man für Opfer tun, die auf sadistische Weise so stark traumatisiert wurden, wie es keine Naturkatastrophe je zur Folge hätte?


Wenn Beobachteranteile in mir massiv eingeschüchtert sind, dann plappern und erklären sie stur, was ihnen von den Tätern eben vorgegeben wurde… oh je! Andere kindliche Innenanteile sind davon überzeugt, dass sie als Person so sind, wie es ihnen die Täter jahrelang eingebläut haben. 

So kann ich mir einige Erlebnisse erklären, wenn ich z.B. bei Fremden, die ich – gut genug – zu kennen glaubte, einfach auf deren Aufforderung hin in ihr Auto gestiegen bin.


Ich kann daher nur dazu raten, Betroffene ernst zu nehmen und solche Begebenheiten nicht als Fantasie oder Traum abzuwerten. Vielleicht war es ein Versuch der Täter, ihre Einschüchterungen und ihre Macht gegenüber dem Opfer zu steigern. 


Esther (Pseudonym)


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