Der Deutsche Kinderschutzbund setzt sich seit Jahrzehnten für den Schutz von Kindern vor
Gewalt ein und fordert gewaltbelastete Strukturen in der Gesellschaft abzubauen. Der Verband zielt darauf ab, sich mit Ritueller Gewalt auseinanderzusetzen und ehren- sowie hauptamtlich Tätige für das Thema zu sensibilisieren bzw. adäquate Hilfs- und Präventionsangebote vorzustellen.

Es gibt immer wieder Berichte über Rituelle Gewalt, wobei das tatsächliche Ausmaß dieser Form der Gewalt weitgehend unbekannt bleibt. Das Vorkommen Ritueller Gewalt wird vor allem durch Erfahrungsberichte Betroffener belegt: Menschen leben zusammen in hierarchisch gegliederten Kommunen, in denen Frauen den Männern meist klar untergeordnet sind. Der Tagesablauf ist streng reguliert, viele gesellschaftliche Sozialleistungen werden abgelehnt und Prügelstrafe als legitimes Mittel zur Erziehung angesehen. Diesen Lebensformen ist die Nutzung von Ritualen gemein.